Auszeichnungen 2013
Viele der bei uns veröffentlichten Arbeiten sind preisgekrönt: Die Spanne reicht von national bedeutsamen Auszeichnungen bis zur Förderung der Drucklegung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten.

Soweit die Herausforderungen des Sozialstaats im 20. Jahrhundert zu einer Materialisierung des ursprünglich formalen Privatrechts geführt hat, muss den Herausforderungen des Gewährleistungsstaats im 21. Jahrhundert durch eine Prozeduralisierung begegnet werden, die sowohl die Regulierungseffekte privater Regeln fördert als auch deren Gemeinwohlbezug in den Blick nimmt. Ausgehend von diesem Funktionswandel macht der Autor konkrete Reformvorschläge im Internationalen Privatrecht, Vertragsrecht und der Grundrechtsdrittwirkung, die er am Beispiel der arbeitsrechtlichen Debatte um Compliance-Richtlinien ausformuliert.
Dr. Daniel Klösel, geb. 1982, studierte Rechts- und Politikwissenschaften in Frankfurt am Main. 2007 erfolgte das 1. Staatsexamen, von 2009 bis 2011 das Referendariat in Frankfurt am Main und London, U.K. Seit 2011 ist er als Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltssozietzät in Frankfurt am Main tätig.
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Kaum eine Problematik des Einkommensteuerrechts ist so umstritten wie die Behandlung gemischt veranlasster Aufwendungen. Bei Aufwendungen, die der Vereinbarkeit von Ehe und Familie mit dem Erwerbsleben dienen, wird dieses Spannungsfeld durch die verfassungsrechtlichen Wertungen von Art. 6 GG zusätzlich aufgeladen.
Die Arbeit analysiert die Grenzen gesetzgeberischer Gestaltungsfreiheit in diesem Bereich. Einen zentralen Anknüpfungspunkt liefert die Rechtsprechung des BVerfG zum zwangsläufigen, pflichtbestimmten Aufwand, wonach Aufwendungen im Schnittbereich zwischen Erwerbs- und Privatsphäre nicht ohne weiteres zur freien Disposition des Gesetzgebers stehen. Die verfassungsrechtlichen Vorgaben fügt der Autor auf steuersystematischer Ebene in die dogmatischen Strukturen des Veranlassungsprinzips ein. Die Anwendbarkeit der abstrakten Leitlinien wird zudem an verschiedenen Beispielen erprobt.
Oliver Schilling, geb. 1979, absolvierte von 1999 bis 2002 eine Ausbildung im gehobenen Dienst der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. 2002 bis 2006 Studium der Rechtswissenschaften in Düsseldorf. 2006 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Steuerrecht der Universität zu Köln. 2011 Zweites Staatsexamen. Seit 2011 Regierungsrat in der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. 2012 Promotion an der Universität zu Köln.
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Der Arbeit wurde der Beatrice Edgell-Preis für die beste Dissertation verliehen, die von einer Doktorandin der Philosophische Fakultät II der Universität Würzburg vorgelegt wurde.
Dr. Manuela Scheuermann, geb. 1977, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte in Würzburg, Potsdam und Berlin. 2006 Magistra Artium, 2007 bis 2009 Promotionsstipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung e.V., 2011 Promotion an der Universität Würzburg. Seit 2006 Mitarbeiterin an der Professur für Europaforschung und Internationale Beziehungen in Würzburg.
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In seiner beim Nomos Verlag erschienenen Dissertation „Politische Theorie und Emotionen“ versammelt Dr. Felix Heidenreich Beiträge zur Frage nach den Wechselverhältnissen von Politik und Emotion aus ideengeschichtlicher, philosophischer und soziologischer Perspektive und bietet einen Überblick über Stand und Perspektiven der Forschung.
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Dr. Osman Sacarcelik, M.A., geb. 1979, studierte Rechtswissenschaften in Konstanz, Coventry (University of Warwick, Großbritannien) und Freiburg sowie Islamwissenschaften in Freiburg und Genf(Schweiz). 2008 1. Staatsexamen, 2010 Magister Artium, 2013 Promotion. 2008-2009 PricewaterhouseCoopers in Genf, seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmens- und Kapitalmarktrecht in Münster, seit 2012 Rechtsreferendar im OLG-Bezirk Frankfurt a.M. (u.a. bei der BaFin).
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Das Werk analysiert Verständigungen (Settlements) in Kartellbußgeldverfahren aus rechtsvergleichender, rechtsökonomischer und juristischer Perspektive. Der Fokus liegt auf dem in Europa besonders wichtigen Vergleichsverfahren der Europäischen Kommission. Es werden praxisrelevante Fragen behandelt und Gestaltungs- bzw. Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Der Autor, Volljurist und Dipl.-Volkswirt, resümiert und systematisiert im 1. Teil in Länderberichten einschlägige Verfahren wichtiger Kartellrechtsordnungen. Darauf aufbauend werden im 2. Teil kartellbußgeldrechtliche Verständigungen (rechts-)ökonomisch unter sorgfältiger Auswertung theoretischer sowie empirischer Forschung analysiert, wobei unter anderem Auswirkungen auf Vollzugsfehler, den privaten Vollzug sowie die Abschreckung betrachtet werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen widmet sich der 3. Teil dem europäischen Vergleichsverfahren und untersucht aus juristischer Perspektive dessen Ablauf sowie Rechtswirkungen mit besonderem Blick auch auf praxisrelevante Fragen. Der 4. Teil führt die Ergebnisse zusammen und erörtert Perspektiven.
Bereits 2012 wurde Dr. Eckart Bueren für seine Arbeit der FORIS-Preis verliehen, der exzellente zivilrechtliche Doktorarbeiten würdigt und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dient.
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Dr. Oliver Streiff wurde für seine Arbeit an der Schnittstelle Rechtswissenschaft, Architektur, Denkmalpflege, Raumplanung und Politik der Preis für Nachwuchsforschende der Akademien der Wissenschaften Schweiz verliehen. Alle zwei Jahre werden exzellente transdisziplinäre Forschungsprojekte ausgezeichnet. Der „swiss-academies award for transdisciplinary research“ wird in drei Kategorien verliehen - der Nachwuchspreis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 75000 Franken dotiert.
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Der Arbeit wurde der Harry-Westermann-Preis 2013 der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verliehen.
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